Verfolge meine Schritte

Ich informiere über meinen politischen Weg. 

Erfolge, Rückschläge und was ich daraus lerne...

Ich nehme 
Einfluss.

Seit ich 14 Jahre alt bin, sammle ich politische Erfahrungen:

01

Schülersprecher

Bedingt durch die Scheidung meiner Eltern erlebe ich während meiner Schulzeit viele Veränderungen. Konflikte prägen meinen Alltag Zuhause. In der Schule beginne ich zu diskutieren.

In der 8. Klasse wurden alle Klassenfahrten an meiner Schule in Braunschweig gestrichen - Lehrkräfte streiken wegen schlechter Bezahlung. Der Beginn meiner politischen Aktivität:

Im Stadtschülerrat vertrete ich 30.000 Schülerinnen und Schüler und wir organisieren Streiks in Hannover und Braunschweig. Ich interessiere mich für Parteien und besuche Parteitage.

Warum passiert in der Politik so oft nichts? Diese Frage treibt mich seit jener Zeit um.

 

02

Studierendenrat

Als Studierendenrat an der Martin-Luther-Universität ist mir schnell aufgefallen, wie wenig praktischen Wert das Ganze für den Alltag der Studierenden hatte. 

Der Rat genehmigte sich selbst immer mehr finanzielle Mittel. Ich wies darauf hin, dass die steigenden Kosten des Studierendenrates im Verhältnis zu der Notwendigkeit geringer Studiengebühren unverhältnismäßig anstiegen. Die Gelder der Studierenden wurden vom Rat zu leichtfertig ausgeben. Ein Beispiel war ein  Bürostuhl für 2000 Euro und die Finanzierung von Sportgeräten für "Antifaschistisches Boxen". 

Damit finanzierten die Studierenden, die oft auf ein schlichtweg günstiges Studium angewiesen sind, das Freizeitprogramm eines Personenkreises von circa 30-60 Personen. Trotz meiner Gegenrede wurde die Erhöhung mit einer Gegenstimme vom Rat beschlossen: 

Meine Gegenstimme.

Wie kann ich politische Schlagkraft entfalten? Ich suche Hebel...

03

Stipendiat Friedrich-Naumann-Stiftung

Als Stipendiat wurde ich während meines Studiums in verschiedenen politischen Denkrichtungen ausgebildet.  Eine sachlich richtige und progressive Politik, sah ich aber bei den Grünen am ehesten vertreten. Dass ich 2017 bei den Grünen eintrat, musste ich vor der Stiftung rechtfertigen, die meine Entscheidung letztlich akzeptierte.

Die Freundschaften, die ich dort gemacht habe, begleiten mich bis heute.

04

Beitritt Bündnis90/DIE GRÜNEN

Seit 2017 halte ich die Grünen nicht für eine perfekte - aber die Partei mit dem größten Potential für unser Gemeinwohl. Ich sehe progressive Ansätze, internen Wettbewerb und höre Zwischentöne.

Trotzdem setze mich dort dafür ein, Parteipolitik noch stärker als Problem zu begreifen, um die Partei auf ihrem Weg zu einer Volkspartei zu unterstützen. Die Erkenntnis, dass interner Wettbewerb in politischen Gruppen notwendig ist und geordnet ablaufen muss, werde ich verteidigen.

Die Menschen wollen kein Gezanke, sondern einen Weg in die Zukunft. 

Dafür müssen wir die Basis breiter aufbauen und jeden Beruf, jedes Alter, jede Branche in der Partei vertreten haben. Dann werden wir innerlich stabile Verhältnisse zum Regieren haben.

05

Abschluss 1. jur. Staatsexamen

Mein 1. Staatsexamen habe ich an der Martin-Luther Universtität Halle-Wittenberg absolviert. 

Meinen universitären Schwerpunkt habe ich im Bank- und Kapitalmarktrecht sowie Kapitalmarktstrafrecht abgeschlossen. 

Halle ist eine schöne Stadt, die stolz auf sich sein kann. Ich denke noch gerne an die heißen Sommerabende auf der Peißnitz. Getrübt werden meine Erinnerungen nur von dem rechtsextremen Anschlag auf die Synagoge, bei der zwei Menschen das Leben genommen wurde. Ich saß an diesem Tag in unserem türkischen Studentencafe Sedir, wenige Straßen entfernt. 

06

Referent Untersuchungsausschuss Klimastiftung/
NordStream 2

Nach dem Studium bin ich gespannt auf Verwaltung. Wie wird in der Praxis umgesetzt, was wir im Studium gelernt haben? Was für Leute sitzen da im Landtag?

Ich entscheide mich eine kurze Arbeitsphase im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern im Schweriner Schloss. Danach will ich das Rechtsreferendariat machen und Anwalt werden.

Die Abgeordneten des Untersuchunugsausschusses beschäftigen sich mit der Frage, warum sich die Landesregierung unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig für den Bau einer weitern Gaspipeline zwischen Russland und Deutschland entschied. Schon am 18.03.2014 zeigte Russland mit der Annexion der Krim Aggressionen. Zudem verschärft sich die Klimakrise immer weiter.

Ich erlange einen ungeschönten Blick hinter die Kulissen parlamentarischer Arbeit.

Einzelheiten darf ich aufgrund meiner fortbestehenden Verschwiegenheitsverpflichten nicht veröffentlichen. 

07

Erste Rede vor 2500 Menschen

Ich nutze jede Gelegenheit mein Training fortzusetzen. Auf dem Schweriner Marktplatz halte ich meine erste Rede während der "Black-Lifes-Matter"-Bewegung.

 Ich unterstütze die Bewegung aber weise darauf hin, dass die Bewegung auch in ihrer Kommunikation friedlich bleiben muss, damit sie anschlussfähig für alle ist und eine gute Werbung für unsere liberale Demokratie ist. 

Es ist mir zu einfach alle Probleme dem "Kapitalismus" zu zuschieben wie ich auf den Demos oft gehört habe. Wir leben in der sozialen Marktwirtschaft, in der es zweifellos Nachbesserungsbedarf gibt. 

Entscheidender ist aus meiner Sicht, dass es in den Parteien zu viele Leute gibt, die sich bei den Menschen nicht blicken lassen.

Von enttäuschten Menschen darf sich die Politik nicht abwenden. Sie ist die Folge jahrzente langer Symbolpoltik,  verwalterisch geprägtem Mindset und Ferne zu den Menschen.

08

Mentorship

Seit 2023 werde ich durch mehrere Mentorinnen und Mentoren trainiert. Darunter sind ehemalige und aktuelle Mandatsträger sowie Gründungsmitglieder der Grünen. 

Meine Mentoren pushen mich nicht einfach nach oben oder geben mir poltische Lösungen vor. Sie helfen mir dabei, mich  kritisch zu hinterfragen und das richtige Handwerk zu lernen.

Die Kritikerin, die ich am meisten fürchte - vor deren politschem Gespür ich aber den größten Respekt habe - ist meine feste Freundin. Eine waschechte Brandenburgerin.

09

Erste Schritte politischer Veränderung

Weil uns in Schwerin eine Willkommenskultur für neue ausländische Ärzte der Heliosklinik und Neuhergezogene gefehlt hat, haben meine Freunde den internationalen Stammtisch gegründet.

In Schwerin war es aufgrund der Überalterung nicht leicht, im Arbeitsalltag andere junge Menschen und Familien kennenzulernen. 

Ich habe den Stammtisch im Begrüßungskomitee am Eingang unserer Stammbar unterstützt und Leute einander vorgestellt sowie Räumlichkeiten organisiert.

Beiden Parteien - die Grünen eingeschlossen - sehe ich zu wenig Entschlossenheit die Probleme anzugehen. Dagegen habe ich großen Respekt vor den Gründerinnen und Gründern dieser Gesellschaft, die ich heute mit stolz meine Freunde nenne. Sie sind meine Vorbilder.

Unser Projekt zeigt bis heute wie einfach es sein kann, Veränderungen zu bewirken. Den Steuerzahler kostet es nicht einen Euro, während in der Stadtvertretung noch diskutiert wird.

Man braucht keine sich im Kreis drehende Lanz-Debatten, um Veränderungen zu bewirken... Nur ein gutes Team.

10

Aufnahme bei Rotaract

2025 habe ich Rotaract Schwerin bei einem Wettbewerb auf der Deutschlandkonfrenz von Rotaract Deutschland vertreten. Wir sind mit dem internationalen Stammtisch angetreten. 

Wir haben dort den 2. Platz und 2000 Euro gewonnen, die wir dem Projekt zugute kommen lassen.

Diesen Erfolg verdanken wir einem Team aus circa 10 Freunden, die zusammen den Stammtisch auf die Beine gestellt haben, im Hintergrund genetzwerkt oder Social Media Arbeit geleitest haben. Danke!

11

Fehlschlag - Balkonkraftwerke für Schwerin

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es eine Förderung für Balkonkraftwerke. Beantragt werden können bis zu 500 EUR für die Anschaffung einer PV-Anlage für Balkone. Seit dem Solarpaket I der Ampel sind die Preise für PV extrem gesunken, zudem hat der Mieter im Regelfall ein Recht auf die Montage gegenüber dem Vermieter. Der Fördertopf ist 5 Mio. EUR groß. Aber warum fließt das Geld nicht? Seit 2 Jahren besteht der Fördertopf bereits. 

Die Landesregierung bewirbt ihr eigenes Programm nicht! Das berichtet mir  ein Abteilungsleiter aus dem Energieministerium von Mecklenburg-Vorpommern bei einem Treffen mit dem BUND Mecklenburg-Vorpommern, mir als Vertreter der Grünen und interessierten Bürgern.

Ich versuche eine Initiative zu starten und wollen 20.000 Sozial-Wohnungen zu den Anlagen verhelfen, mit denen die Leute im Jahr zwischen 160-180 EUR an Stromkosten einsparen könnten. Die alten DDR-Plattenhäuser mit identischen Balkonen eigenen sich perfekt für ein großes Projekt. Nur: Unterstüztung finden ist schwer. Die Ängste sind groß. Brennt nichts ab, wenn man die Dinger einstöpselt?

Wir probieren es aus und starten ein Pilotprojekt. Wir holen Gutachten der Feuerwehr ein und klären alle Sichereheitswünsche der Vermieter (TÜV-Zertifizierung der verbauten Anlagen und Erfassung in Haftpflicht des Mieters). 

Als wir erste Interessierte finden, nehmen wir es selber in dei Hand und  wählen für die Leute PV-Anlagen aus,  montieren und füllen den Förderantrag aus. Nach 3 Wochen ist auf unser drängen das Geld zurück auf den Konten. Mein Problem weiterhin: Mein Team besteht aus einem Energieberater und mir. Hin und wieder helfen uns Freunde (danke insbes. an Gregor, Sebastian und Prasad!). Zu wenig, um das Projekt zu skalieren.

So kommen in circa 6 Monaten  auf 10 montierte Anlagen in Schwerin. Das ist uns zu langsam. Die kommunale Wohnungsgesellschaft weigert nach Treffen mit uns, ein eigenes Projekt zu wagen und verbietet es. Wir finden zwei mutige Rentner, in einer WGS-Wohnung, die mit uns einen "Präzidenzfall" schaffen wollen, um der WGS zu zeigen, dass sie keine Risiken fürchten muss. Danke Martin Meyn und Katja Waldow!

Das Bedürfnis nach den Anlagen ist trotzdem zu gering und kommen mit der Arbeit nicht hinterher. Wir sehen, dass wir bei anderen Projekten in der uns verfügbaren Zeit effektivere Veränderungen herbeiführen können und stellen das Projekt vorläufig ein. Unsere Enttäuschung ist groß. 

Nachtrag: Circa 1 Jahr später gibt es einen Wechsel in der Geschäftsführung der WGS. Basierend auf unserem Anstoß wird nun eine Erlaubnis zum Anbau von Balkonkraftwerken (entsprechend der schon länger bestehenden Gesetzeslage) für alle Wohnblöcke in Schwerin Lankow erteilt.

12

Gründung Nachbarschaftshilfe Schwerin e.V. - Hilfe für 3 Altenheime

Mit den beiden Rentnern Katja und Martin stoßen wir auf ein für Schwerin wichtigeres Problem, das viele Menschen in der überalterten Stadt betrifft:

Die Menschen in den Altenheimen vereinsamen. Es ist katastrophal. 

Ich helfe Katja und Martin dabei einen eingetragenen Verein zu gründen. Die Idee: Schulklassen der Realschulen in Altersheime zu schicken und als "Rollstuhlpiloten" Spaziergänge mit jenen zumachen, die nicht mehr laufen können.

Es ist eine Win-Win-Situation. Die Schülerinnen und Schüler hätten ansonsten Unterrichtsausfall und vermissen einen praktischen Einblick in spätere Berufe. Die Alten blühen auf, wenn sie von jungen Menschen umgeben sind. Das tut der Gesundheit und Stimmung im Altenheim gut. Manche waren vor unserem Projektstart seit einem Jahr nicht mehr spazieren!

Das Projekt ist bis heute ein Erfolg. Jede Woche besuchen die Schulklassen drei Altenheime und nehmen jeweils circa 20 Menschen mit an die frische Luft. RTL macht eine Reportage. Wir sammeln Fördergelder für das Projekt in 5-stelliger Höhe ein und sichern das Projekt für die Zukunft. Fernziel: Das Projekt auf ganz Mecklenburg-Vorpommern übertragen.

13

Ich kann das Wahlprogramm  der Grünen ändern

2025 - Bundesparteitag 1/2025: Ich will das Wahlprogramm verändern, denn es fehlt ein wichtiger Punkt. TikTok kommt nicht vor.

Ich schaffe es in hoher Geschwindigkeit das erforderliche Quorum von mind. 50 unterstützenden Parteimitgliedern zu organisieren. Kurz vor Ende der Frist sind es 81 Unterstützerinnen und Unterstützer!

Mein Antrag: Die neue Bundesregierung soll TikTok unter die Lupe nehmen lassen und angesichts intransparenter Algorithmen auf europäische Sanktionen drängen. Ich sehe in TikTok einen Angriff des chinesischen Staates auf unsere Produktivität, unsere Demokratie und die Entwicklung unserer Jugend.

Am Tag vor dem Bundesparteitag verhandle ich noch in der Nacht mit der Antragskommission: Der Antrag wird in der von mir gewünschten, leicht gekürzten Form vom Bundesvorstand übernommen und am Tag darauf vom Parteitag beschlossen.

Ich kann das Wahlprogramm verändern!

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